Kunstprojekt „Gesicht zeigen“

Ein Rückblick

„Du bist ein Gott, der mich anschaut, du bist die Liebe, die Würde gibt“, das haben wir eben gesungen. Wir haben eine ganze Woche lang diesen Raum als einen „Ort des Ansehens“ und der Entgrenzung erlebt. Wie viele warten doch da und wollten ins Bild, weit über 200, auf mehr als 6000 Einzelbildern, ein ganz paar wunderschöne sind hier heute noch zu sehen: Menschen von der Tafel, Frauen aus dem Elterncafé, Kinder und Jugendliche, Einzelne, Familien, Großgruppen wie am Donnerstag 40 Senior*innen, mit den Hüten hatten viele was von „schrägen Vögeln“, und plötzlich: ganz viel Freude im Raum, Leichtigkeit.„Was war dein Schönstes, Thomas?“, frage ich. Thomas erzählt vom Sozialen Tag, als die Jubilate-Kirche plötzlich mit ganz vielenunterschiedlichen Gruppen belebt war. Das erinnerte ihn an New York, wo sie gerade alle Kirche für alle öffnen. So könne es auch bei uns sein, „I have a dream“. Freiraum für alle, Integration und lebendige Erfahrungen, in denen Menschen sich vergessen und zu sich selbst kommen - das gelingt der Kunst, sie ist die Schwester der Spiritualität. Sie gibt jedem Eintritt und sagt: Schau, lass dich anschauen spiel mit! „Wenn du mich anschaust, werde ich schön!“ – das könnte auch ein gutes Motto für unsere Arbeit hier sein. Amen, so sei es.

Kirstin Faupel-Drevs

Dankeschön

Unser „Artist-in-parish“ 2023 Thomas Hirsch-Hüffell. Danke für diese grossartige Woche, danke Angelika, auch dir! Was für wunderbare Augen-Blicke, über 6000 Fotos, Stadtteil zu Gast, jetzt feiern wir!

Thomas Hirsch-Hüffell, der auch mal Pastor in unserer Gemeinde gewesen ist, kommt zu uns als Profi-Fotograf. Er mag das Ungereimte, er achtet auf die Originaltöne eines Menschen und sucht nach dem Moment, wo etwas zu sehen ist von deiner Schönheit.

Mit Thomas Hirsch-Hueffel, Fotografie

Nichts ist schöner, als wirklich angesehen zu werden! Das

hat auch was mit „Ansehen“ und Würde zu tun. Denn wenn

wir einander wirklich wahrnehmen, wertschätzend, vielleicht sogar mit Liebe, dann sehen wir mehr: ein wenig Seele, eben das, was dich ausmacht als Mensch!

Wir eröffnen im September einen Ort für das Ansehen – in

der Jubilatekirche. „So wie du grad da bist, ist es richtig“, das sagen wir oft an diesem Ort. Wir probieren aus, wie das fotografiert werden kann. Die Kirche wird für ein paar Tage ein Fotostudio für das Ansehen: für Einzelne, für „me and my best friend“, für eine Gruppe, zu der ich gehöre, ob Arbeitskreis, Nachbarschaft, Pfadigruppe, meine Schulklasse und ich, es gibt viele Möglichkeiten, das

ins Bild zu bringen, was uns als Community ausmacht.

 

Du kannst einfach kommen und dich sehen lassen, allein

oder in einer Gruppe. Es gibt Platz zum Ausprobieren, mit Verkleidung oder Gegenständen. Du kannst das eigene gedruckte Bild selber rahmen, wenn du möchtest.

Wenn du magst, bring gerne selbst etwas mit, was dir wichtig ist und ins Bild soll.



Programm

Gottesdienst  

Sonntag, 10.09./11.00 Uhr „Du bist ein Gott, der mich sieht“ – mit Pastorin Faupel-Drevs und „Artist-in-parish“ Thomas Hirsch-Hüffell

Interne Workshops 

Montag, 11., Dienstag, 12. 09./ 10.00-14.00 Uhr  für Mitarbeitende des MGH mit dem IKM

Abend für Team and friends  

Dienstag, 12.09./ 19.30 Uhr 

Miteinander füreinander – Sozialer Tag 

Mittwoch, 13.09./14.00-18.00 Uhr 

Fotostudio

Donnerstag, 14.09., Freitag, 15.09./ 9.00-12.00 Uhr und 15.00-18.00 Uhr Jubilate – „Ort des Ansehens“ 

Fotostudio für Einzelne und Gruppen: Zeig dein Gesicht. Bring mit, was dich ausmacht!

Podiumsdiskussion 

Donnerstag, 14.09./19.30 Uhr Menschenwürde – wie geht das?

Emmaus-Gottesdienst 

Freitag, 15.09./19.00 Uhr

Vernissage und Hamburger Nacht der Kirchen 

Sonnabend, 16.09./ 18.00 Uhr 

Abschluss-Gottesdienst 

Sonntag,  17.9. 11.00 Uhr „Wenn du mich anschaust, werde ich schön“ – mit Pastorin Faupel-Drevs und Team

 


Tagzeitengebete von Montag bis Freitag

8.00 Uhr Stille am Morgen, 12.00 Uhr Offene Kirche, 18.00 Uhr Abendgebet

Nacht der Kirchen

Sonnabend 16.09. /18.00 Uhr Vernissage undMusik zur „Nacht der Kirchen“ Lisa Weiß (Violine, Bratsche) und

Claus Kühner (Klavier) 19.00 Uhr „Hamburg Percussion“ mit Cornelia Monske, Xinghan Ren und Ruobing Sun